In der Zwischenzeit sind wir schon ziemlich viel weiter gereist, aber die Blogeinträge haben es noch nicht bis dahin geschafft. Hier kommt deshalb mal der nächste.
Wie im letzten Artikel geschrieben, haben wir die Lagunenroute an der Laguna Colarada abgebrochen und sind mit einem Jeep nach Uyuni gefahren. Was wir damit aber noch nicht gesehen hatten, war der grosse Salar de Uyuni. Das mussten wir noch nachholen.
Wir erholten uns ein paar Tage in Uyuni und machten uns dann wieder auf den Weg. Der erste Tag war kurz. Er führte uns über die fast neue Strasse nach Colchani. Dieser Ort liegt direkt am Rand des Salars. Durch ihn führt auch die Bahnlinie von Uyuni nach Oruro. Wobei auch diese Bahnlinie und ihr Bahnhof eher wie eine Geisterstrecke aussehen. Aber sie ist tatsächlich noch in Betrieb (wir haben die Züge gehört!).
Wir übernachteten im lokalen Salzhotel (zu 1/10 des Preises des bekannten luxuriösen Salzhotels).
Am nächsten Tag ging es dann hinaus auf die riesige, weisse Fläche. Die Navigation auf dem Salar ist nicht ganz einfach, da es keine fixen Strassen gibt und wir unser Endziel (die Isla Incahuasi) am Anfang wegen der Erdkrümmung nicht sahen. Aber GPS half auch da. Und so fuhren wir den ganzen Tag über die weisse Fläche und mussten dabei sehr aufpassen, dass uns die Sonne nicht verbrannte.
Es blieb aber genug Zeit für Pausen
Gegen Abend erreichten wir schliesslich die Insel Isla Incahuasi, welche Mitten im Salar liegt. Wir waren nicht ganz alleine…
Wobei: andere Velofahrer hatte es keine. Die Velofahrer haben ein Privileg auf dieser Insel: Sie können (gegen eine kleine Gebühr) in einem Raum übernachten. Andere Unterkünfte gibt es keine.
Und so genossen wir die letzten Sonnenstrahlen auf dieser von unzähligen Kakteen bewachsenen Insel
und machten es uns dann in unserem Zimmer gemütlich,
während sich über der Insel der Sternenhimmel zeigte.
Nach einer einigermassen erholsamen Nacht ging es dann wieder die gleiche Strecke zurück.
Unterwegs trafen wir noch Elena und Sergio aus Spanien.
Wie sie hätten wir den Salar auch weiter Richtung Norden queren und dann noch einen weiteren Salar anhängen können. Wir merkten aber, dass uns einerseits langsam die Zeit etwas davon lief und andererseits hatten uns die über 100km über den Salar gereicht. Schlussendlich sieht es immer etwa gleich aus: Weiss. Ein Erlebnis war es aber schon :-).
Zurück in Uyuni besuchten wir noch die lokale Sehenswürdigkeit: Den Zugfriedhof (cementerio del tren):
Am selben Abend ging es dann mit dem Bus nach La Paz. Busfahren ist in Südamerika und speziell in Bolivien immer eine spezielle Angelegenheit. Aber mehr darüber im nächsten Beitrag.
Vielen Dank für’s Lesen und kommentieren und liebe Grüsse,
Stefan und Susanna
Tolle Fotos, war sicher eindrucksvoll so ganz alleine auf der Insel in der Salar… und jetzt seit ihr ja schon in Puno.. Von da ging ich weiter nach Cusco und dann über den Colca Canyon und Arequipa an die Küste… was sind eure Pläne? Gute Fahrt weiterhin
Gross, weiss und flach: Fährt es sich da eigentlich leicht? Alles Gute weiterhin!
Meistens recht gut. Aber die Strukturen machen es holprig und man muss immer wegen Löcher aufpassen.
Wir sind nun auch auf dem Weg nach Cuzco. Dies aber mit dem Bus 🙂
Im Paddy’s Pub in Cusco gibts gutes Cusqueña Bier 🙂