Villarrica


Am nächsten Morgen war ich noch so erschöpft, dass ich gleich noch einen Tag länger blieb…

Dann musste ich aber weiter. Obwohl in der Zwischenzeit der Vulkan Llaima erneute Aktivität zeigte, entschied ich mich Richtung Villarrica zu fahren. Dies, da Meulipeuco beim Vulkan Llaima eine Sackgasse ist und ich nicht wirlich in der Stimmung bin wieder zurück zu fahren. Zudem käme ich mit dem Velo eh nicht wirklich zur Aktiviät hin ;-).

Also machte ich mich auf dem Weg nach Villarica. Zuerst war das noch einfach zu fahren auf einer asphaltieren Strasse. Aber schon bald war es vorbei damit und ich fand mich wieder auf einer Schotterpiste mit unzähligen Schlaglöcher. Zudem begann die Strasse wieder zu steigen und es wurde immer wärmer.  In kleinen Schritten kämpfte ich mich die Hügel hinauf. Immer wieder unterbrochen bei kleinen Pausen auf der Strasse. Bei einer dieser Pausen wurde ich auf einmal von zwei (Wild-)Bienen angegriffen. Die eine stach mir in den Arm und die andere verfolgte mich sogar noch weiter, als ich bereits wieder auf dem Velo weiterfuhr. Sie zwang mich das Velo hinzuschmeissen und hörte erst mit den Angriffen auf, als ich sie tot schlug. Dann war Ruhe.

Ich kämpfte weiter den Hügel hinauf und für mich völlig überraschend ging es auf einmal wieder hinunter. Ich dachte erst, dass ich mich verfahren habe. Aber als auf einmal der Vulkan Villarrica auftauchte wusste ich, dass ich doch auf dem richtigen Weg war. War ich froh! Denn langsam aber sicher ging mir das Wasser aus und ich hatte nur noch eine Flasche Flusswasser, das ich mit Micropur Forte (hoffentlich) entkeimt hatte. Ich kam dann auch nicht mehr darum herum von diesem Wasser zu trinken und bis jetzt haben sich noch keine Nebenwirkungen gezeigt ;-).

Gut eine Stunde später erreichte ich dann mein Ziel Villarrica und der gleichnamige Vulkan zeigte sich dort in seiner vollen Pracht.

Villarrica
Und dieser Vulkan ist in den nächsten Tagen mein Ziel bevor es weitergeht Richtung Süden. Wahrscheinlich noch einmal per Bus, da der Besitzer Beat von meiner Unterkunft „La Torre Suiza“ versichert hat, dass sie damals von Punta Arenas bis hierher zwei Monate brauchten. Und ich will ja eigentlich noch etwas weiter bis Ushuaia…

Viele Grüsse aus Villarrica,
Stefan

PS: Ich habe natürlich noch viele andere Bilder aber die sind etwas schwieriger online zu stellen. Irgendwann kommen die noch. Dieses Bild hier stammt von meinem Telefon.

PS: PS: Und wenn Ihr den Vulkan noch live sehen wollt: http://www.stromboli.org/livecam_most_active.php und dann ganz nach unten blättern.


Über Stefan

I'm a telecommunication engineer by profession and like to discover the world by bike. I think, that it is the perfect speed to move but still be in touch with the world and the people which live there. And I'm very happy, that my wife Susanna is joining me now on those adventures. If you are interested in other journeys we did so far, please also check my website www.biketravel.net. Stefan, Switzerland

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3 Gedanken zu “Villarrica

  • ursi

    ui, das tönt anstrengend! Sende dir viel Energie. Bin hier brav am Fasnachtskleider nähen, auftrennen da falsch zusammengenähnt und wieder nähen. Tja…
    Wollte dir heute anrufen, einfach so, da kam mir in den Sinn, dass du ja unterwegs bist, habe mich noch nicht daran gewöhnt.

    Lieber Gruss

    deine Schwö

  • Sven Kronenberg

    Hola Stefan

    du erlebst ja schon tolle Dinge! Wir waren übrigens in der gleichen Herberge in Villarica. Vom Vulkan bin ich mit dem Snowboard runtergefahren. War ein tolles Erlebnis. Geniess den Aufenthalt bei Beat.

    Liebe Grüsse Sven, Isa und Luana