Das liebe Wetter



Ueber das Wetter in den ersten Wochen im zentralen Teil von Chile darf ich mich definitiv nicht beklagen. Es war mehrheitlich sonnig. Seit ich aber Puerto Montt verlassen habe, begleitet mich der Regen (und am Anfang auch Sturm). Mehr als 70km auf holprigen und welligen Pisten bei 8C durch den Regen zu fahren ist schon sehr anstrengend. Und wenn am Abend alles nass ist und das Zeugs nicht wirklich trocknet (die Haeuser hier sind aeussert schlecht isoliert und wenig geheizt) dann frage ich mich schon ein wenig, was ich machen soll. Nicht gerade motivierend ist zudem, dass der Wetterbericht fuer Puerto Aysen auf weather.com fuer die naechsten 10 Tage nur ein Symbol braucht: Regen.
Wirklich viele Alternativen habe ich nicht. Deshalb werde ich wohl frueher oder spaeter weiterfahren. Sicher mal bis Puyuhuapi. Von dort aus gaebe es dann auch wieder den einen oder anderen Bus…
Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich gestern auf der Fahrt nach Junta feststellen musste, dass sich der kleinste Zahnkranz gelockert hat. Und zu meinem grossen Schrecken fehlten 2 der 4 Befestigungsschrauben. Die hat es anscheinend tatsaechlich ueber die letzten 600+km lose geschuettelt. Zum Glueck hat es noch zwei. Damit kann ich den Kranz gerade noch befestigen. Die Schrauben lockern sich aber dauernd wieder und wenn ich noch eine davon verliere, dann ist es wohl vorbei. Weil ohne den kleinsten Kranz zu fahren ist bei den Steigungen hier praktisch ein Ding der Unmoeglichkeit… Ich muss also moeglichst bald irgendwo solche Schrauben auftreiben. Dies ist aber hier ziemlich schwierig. Ein weiterer Grund um den Bus bis zu einem groessen Ort zu nehmen. Z.B. Coyhaique.
Viele Gruess aus Junta,
Stefan
Ps: Habe mich entschieden noch einen Tag laenger in Junta zu bleiben um meine Kleider zu trocknen. Morgen geht es aber weiter. Und mir ist klar, dass ich bei diesem Tempo Ushuaia nie erreichen werde ;-).
Ps: Ps: Mein Respekt an Raphael und Bettina, die anscheinend wochenlang in solchen Verhaeltnissen herumgefahren sind. Nachzulesen hier.
Ps: Ps: Ps: Und das warten in Junta hat sich gelohnt, da ich hier weitere Veloreisende angetroffen habe, u.a. Sonia und Carlos aus Spanien


Über Stefan

I'm a telecommunication engineer by profession and like to discover the world by bike. I think, that it is the perfect speed to move but still be in touch with the world and the people which live there. And I'm very happy, that my wife Susanna is joining me now on those adventures. If you are interested in other journeys we did so far, please also check my website www.biketravel.net. Stefan, Switzerland

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